Feuerwehr Emsbüren probt den Ernstfall

    Am Montag, dem 13.10.2014 führte die Freiwillige Feuerwehr Emsbüren zusammen mit dem DRK Ortsverbrand Elbergen und der Höhenrettungsgruppe des Landkreises Emsland eine einsatzrealistische Übung auf dem Gelände der Gasverdichterstation der Firma EON  im Ortsteil Berge durch. Ziel dieser Übung war die Überprüfung der örtlichen Alarmpläne. Weiterhin sollte das Wassernetz auf dem Gelände der Firma auf seine Funktionalität überprüft werden.

    Als Ausgangsszenario wurde die FF Emsbüren durch das Auslösen der automatischen Brandmeldeanlage alarmiert. Gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung machten sich daraufhin das HLF 20/16, das LF 16/12 sowie der ELW auf dem Weg zum Einsatzort. Vor Ort wurde den ersten Kräften mitgeteilt, dass es in einer Halle zu einer Verpuffung an einer Maschine kam. Zudem wurden zwei Personen vermisst. Daraufhin wurden weitere Emsbürener Einsatzfahrzeuge zur Einsatzstelle gerufen.

    Umgehend wurde die Wasserversorgung über das externe Hydrantennetz sichergestellt. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz drangen in die verrauchte Halle vor. Zudem wurde die Halle durch die installierte BMA mittels CO2 geflutet, um schnellstmöglich einen Löscherfolg zu erzielen. Weiterhin wurden mehrere Wasserwerfer in Stellung gebracht, um zusätzlich eine Brandbekämpfung von außen vorzunehmen.

     

    Die Suche nach den vermissten Personen ergab, dass eine Person schwerverletzt von dem Dach der Halle gerettet werden musste. Um eine möglichst patientenschonende Rettung zu ermöglichen, wurde die Höhenrettungsgruppe des Landkreises Emsland alarmiert. Diese konnte mit speziellen Gerätschaften eine für den Patienten schonende Rettung durchführen. Einmal mehr hat sich die Bildung dieser Einheit bezahlt gemacht.

    Die unter Atemschutz befindlichen Trupps konnten derweil die vermisste Person in der verrauchten Halle lokalisieren und ins Freie befördern. Dort wurde sie notfallmedizinisch durch das Personal des DRK versorgt.

    Weitere Trupps drangen schließen unter schwerem Atemschutz vor, um die immer noch brennende Maschine vollständig zum Erlöschen zu bringen.

    Alles in allem kann man von einer gelungenen Übung sprechen. In einer anschließenden Besprechung bedankten sich Vertreter der Firma EON für die Teilnahme an dieser Übung. Es war wichtig, die Funktionalität unserer Brandschutzvorrichtungen auf Herz und Nieren zu überprüfen, so die Verantwortlichen in der Nachbesprechung. Beeindruckt zeigten sie sich von dem Engagement der vielen freiwilligen Rettungskräfte vor Ort. Sie sind froh, auf eine so schlagkräftige Feuerwehr zurückgreifen zu können. Der reibungslose Ablauf dieser Übung zeigte einmal mehr, im Ernstfall gut vorbereitet zu sein. Aus Dank lud die Firma alle Beteiligten im Anschluss zu einem gemütlichen Beisammensein ein.